Antifa-Kneipe der Antifaschistischen Linken Freiburg mit Film: Das siebte Kreuz (USA 1944)
Deutschland 1936: Sieben Häftlingen gelingt die Flucht aus dem Konzentrationslager Westhofen bei Mainz. Für jeden Flüchtling lässt der Lagerkommandant Overkamp ein Kreuz aufstellen, um diese bei Wiedergefangennahme daran zu heften.
Der Film erzählt von der Flucht des Georg Heissler, beginnend mit den Problemen, unerkannt in die nächste Stadt zu gelangen und an Ausweispapiere und Kleidung zu kommen, bei der Gewissheit, dass seine alten Genossen entweder verhaftet sind oder unter Überwachung stehen.
Er schildert auf realistische Weise den terroristischen Charakter des Nazi-Regimes, auch aber die Erfassung großer Teile der deutschen Bevölkerung durch dieses. Zugleich aber kann die einzige Hoffnung Heisslers auf eine erfolgreiche Flucht aus Deutschland, auf der Humanität einzelner Menschen sowie den Resten der Arbeiterbewegung im Untergrund liegen.
"Das siebte Kreuz" wurde noch 1944, während des Zweiten Weltkrieges, von Alfred Zinnemann in Hollywood verfilmt. Mehrere Nebenrollen sind besetzt von Menschen, die auf Grund ihrer linken Haltung bzw. ihrer jüdischen Herkunft zum Exil aus dem faschistischen Deutschland gezwungen wurden.
Der Stoff des Filmes geht zurück auf den gleichnamigen Roman von Anna Seghers, der in vollständiger Fassung 1942 in den USA auf Englisch sowie in Mexico auf Deutsch erschien. Buch und Film wurden in den USA Publikumserfolge.
Vor dem Film werden wir eine kurze Einführung in die historischen Umstände von Roman und Film bieten, so dass danach bei Bedarf Zeit für Diskussion ist.
Außerdem gibt es Snacks, kühle Getränke und unglaublich gute Musik.