Im Frühjahr 1884, vor rund 125 Jahren, wurden mit Deutsch-Südwestafrika (dem heutigen Namibia) und Togoland (heute Togo und Teile von Ghana) die ersten deutschen Kolonien gegründet. Bis zum Ende des 19. Jhd kamen weitere Gebiete in Afrika, dem Pazifik und China dazu, die nach der deutschen Niederlage im 1. Weltkrieg nach den Vereinbarungen des Versailler Vertrages verloren gingen.
Der Vortrag wird den Schwerpunkt auf die deutsche Kolonialgeschichte in Afrika setzen. Er wird zeigen, wie die Kolonien überhaupt erworben wurden, wie wichtig dafür private Initiativen von Kaufleuten oder "Abenteurern" waren. Detailliert wird auf die verschiedenen Kolonialkriege - die Niederschlagung des Hereroaufstandes ist das wohl bekannteste Beispiel - eingegangen. Schliesslich werden noch heute interessante Kontroversen und Mystifizierungen angesprochen: Hat der Kolonialismus nicht auch Positives gebracht, technischen Fortschritt zum Beispiel? Wie sind die Verbindungslinien vom deutschen Kolonialismus zum Nationalsozialismus?