Am 20. September 2008 will die extreme rechte „Bürgerbewegung“ pro Köln einen „Anti-Islam-Kongress“ in Köln veranstalten. Zu diesem Termin sind europäische Parteien und PolitikerInnen geladen, gemeinsam in rassistischer Manier zu hetzen. Mit dabei sind die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ), der belgische Vlaams Belang, der Front National (FN) aus Frankreich, Alsace d’abord sowie Die Freiheitlichen (Südtirol).
In vielen europäischen Ländern werben extrem rechte oder faschistische wie postfaschistische Parteien mit anti-islamischen Parolen. Dabei treten sie aber nicht gegen religiösen Fundamentalismus allgemein und für die Emanzipation des Menschen ein, sondern bemühen rassistische Klischees und mobilisieren xenophobe Ressentiments. So fordert die FPÖ ein Verbot für Minarette und ihr Vorsitzender Strache spricht davon, dass der "Kampf der Kulturen" im 21. Jahrhundert bereits begonnen habe. Auch FN, Vlaams Belang oder Alsace d’abord verfolgen keinen direkten biologistischen Rassismus, sondern feinden Menschen aufgrund angeblicher kultureller Unterschiede an. „Anti-Islam“ als Thema hat Hochkonjunktur bei der extremen Rechten in Europa. Der Vortrag des Antifa AK wird zunächst die verschiedenen politischen Akteure der Rechten in Europa beleuchten, ihre Gemeinsamkeiten und ihre Differenzen gegenüberstellen.
Im Anschluss wird es eine vergleichende Darstellung der Versuche der extremen Rechten geben, mit dem Thema „Anti-Islam“ für sich zu werben. Selbstverständlich werden auch „pro Köln“ und der Moscheebaustreit am Rhein ein Teilaspekt der Veranstaltung sein, an dem gewiss im Anschluss des Vortrages die Möglichkeit besteht, das Thema vertieft zu debattieren.
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