Märzrevolution 1920 - Der Opfer gedenken!
Sonntag, 27.04.2008, 15:00, Vortrag der FAU

Es gibt eine Menge von Niederlagen der Arbeiterbewegung. Nie werden in kapitalistischen Ländern solche Niederlagen durch Gedenktage gewürdigt. Gedenktage gibt sich die ökonomische und politische Klasse nur, wenn eigene Erfolge zu feiern sind. Die Herrschenden versuchen immer,Geschichte nach ihren Bedürfnissen zu beschreiben und dann und wann auch umzuschreiben. Das zeigt sich gegenwärtig an dem Versuch, die Studentenbewegung von 1968 und ihre Ziele als gewalttätigen Terroristenaufstand hinzustellen. So wird seit 1990 die Geschichte insgesamt umgeschrieben: Das kapitalistische Wirtschaftssystem hätte gesiegt.

Umsomehr gilt es, uns zu erinnern an Aktionen der Lohnabhängigen, die keine offiziellen Gedenktage erhalten haben. Die Tage von Mitte März bis Anfang Mai 1920 sind die Tage eines großen Arbeiteraufstandes, der von der Reichswehr - unter Führung von Sozialdemokraten! - niedergeschossen wurde. Schon im April 1920 schossen Freikorpsverbände mit Hakenkreuz am Stahlhelm auf revolutionäre Arbeiter und ihre Angehörigen.

Wir als AntifaschistInnen wollen mit diesem Vortrag, den ein Mitglied der FAU München hält, an diese Tage und Wochen damals denken. Es sind Tage, die nicht auf die Müllhalde der Geschichte gehören.

Geschichte ist nie vergangen!

Der Vortrag beginnt um 16 Uhr, vorher laden wir euch zu selbstgebackenem Kuchen und zapatistischem Kaffee in die KTS ein.

Nähere Infos unter dem Titel "Märzrevolution 1920? Nie gehört. Was war denn da los im Ruhrgebiet im März 1920?" gibts auf der Homepage der FAU Freiburg, die diese Veranstaltung organisiert.

www.fau/Ortsgruppen/Freiburg.org