Volxxxküche, ihr wisst schon - lecker & vegan essen für alle. Was es gibt, wird noch nicht verraten, aber das Motto des Tages lautet „Schlemmen wie bei Muttern“! und dann geht’s weiter mit dem Film "Born in Flames" und Kneipe
Born in Flames
„I am convinced that if I quit everything and just devoted my life to making sure this film is seen by absolutely everyone, I will have done something truly worthwhile. This movie is my total punk rock dream come true.” (Kathleen Hanna - Bikini Kill, Le Tigre)
Anläßlich des Weltfrauentages gibt es einen lange nicht mehr erhältlichen Meilenstein des feministischen und linken Independent-Kinos zu sehen. Born in Flames von Lizzie Borden spielt in den fiktiven USA 10 Jahre nach der „sozialdemokratischen“ Revolution. Entgegen den Verlautbarungen im staatlichen Fernsehen ist es mit echter Freiheit und Gleichheit nicht weit her. In einer wirtschaftlichen Krise kommen die alten Hierarchien und Spaltungen von race, class & gender zum Vorschein und verhärten sich. Der Film greift zahlreiche noch immer aktuelle Fragen der feministischen und linksradikalen Theorie und Praxis auf: Wie lassen sich Koalitionen jenseits der herrschenden Spaltungen organisieren, ist konstruktiver Reformismus oder revolutionärer Radikalismus die richtige Strategie, und nicht zuletzt geht es um die Gewaltfrage. Im Zentrum der Handlung steht eine an die militanten europäischen Gruppen der 70er Jahre angelehnte Women’s Army. Sie fordert den zunehmend repressiveren Staat mit ihrer Militanz heraus und zwingt auch die verschiedenen anderen Gruppen dazu, sich zu positionieren. Der Reiz des Films besteht neben den zahlreichen thematisierten politischen Fragen auch im fantastischen Soundtrack, bestehend etwa aus dem Titeltrack von The Red Crayola oder den Songs der Frauen-Punkband The Bloods. Passende Musik gibt es natürlich auch während der anschließenden Kneipe - für reichlich Diskussionsstoff wird der Film sicherlich sorgen.
Wir zeigen die amerikanische Originalfassung (1983, 80 Min.).