Dieses Mal drehen sich unsere Diskussionen um den italienischen Operaismus, eine Theorie, die von kommunistischen DissidentInnen ab den frühen 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts entwickelt wurde. Aus Unzufriedenheit mit der Politik der traditionellen ArbeiterInnenbewegung und durch eine Neulektüre der marxschen Schriften inspiriert, entstand aus verschiedenen kleinen Zirkeln eine neue radikale Kritik der kapitalistischen Gesellschaft. Zentral für die operaistische Theorie ist der Begriff der Klassenzusammensetzung. Diese sollte aber nicht nur mittels sogenannten "Arbeiteruntersuchungen" in den Betrieben erforscht, sondern die militanten Untersuchungen sollten zugleich der autonomen Organisierung der ArbeiterInnenklasse auf die Sprünge helfen. Damit beeinflussten die OperaistInnen maßgeblich die massiven sozialen Auseinandersetzungen im Italien der 60er und 70er Jahre.
Neu zu uns Stoßende sind willkommen und die Texte, die es im Begleitreader bzw. auf unserer Homepage (www.labandavaga.de) gibt, sollten wie immer bereits gelesen sein.
La Banda Vaga