Bei aller Eingängigkeit trotzdem experimentell im wahrsten Sinne des Wortes, aber nicht mit Klangterror, sondern durch ein weites Feld aus polyglotter Folkore, Rhythmen des Trip Hop, Mystizismus des Gothic und den Melodien des Orients. Ihre 6. und neueste Live-Scheibe "Pustota" fällt besonders durch die Stimme der Sängerin Yana Veva auf, die mitunter an die Glanzzeiten von Lisa Gerrard (Dead Can Dance) erinnert. Gesungen wird in sage und schreibe fünf Sprachen. Konzeptionell beziehen sich Theodor Bastard dabei auf keinen geringeren, als Stockhausen, und zitieren seine Sicht der Musik: Polystilistik auf der Ebene eines gemeinsamen Unterbewusstseins. Kol Belov’s Trickfilm zu "Pustota", der es schafft, eine Atmosphäre unheilvoller Albträume, wie man sie vielleicht aus Boschs Gemälden oder Lovecrafts Büchern kennt, zu kreieren, gehört auf dem Flashportal www.newsground.com zu den höchstdotiertesten Filmen.
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