Im fünften Teil unseres Diskussionszyklus beschäftigen wir uns am Samstag, den 23. September 2006, um 16 Uhr mit Georg Lukács, einem Vertreter der frühen Kritischen Theorie, aus dessen einflussreichem Werk „Geschichte und Klassenbewußtsein“ (1923) wir das zentrale Kapitel „Die Verdinglichung und das Bewußtsein des Proletariats“ lesen wollen. Lukács unterwirft in diesem Buch den bis dahin dominierenden Vulgärmarxismus und insbesondere das Konzept des dialektischen Materialismus einer grundlegenden Revision, indem er sich intensiv auf Marx’ Frühschriften einerseits, auf Hegels Geschichtsphilosophie andererseits, aber auch auf Rosa Luxemburg bezieht. In diesem Kapitel des Buches entwickelt er aus der Marx’schen Analyse der Warenform heraus eine Theorie der Entfremdung und der „Subjektivität in der bürgerlichen Gesellschaft“. Dabei geht es ihm vor allem um die Möglichkeit eines revolutionären Klassenbewusstseins „als Selbsterkenntnis des Arbeiters als Ware“ sowie um eine Neuformulierung des Klassenbegriffs. Alle, die mitdiskutieren möchten, sind auch dieses Mal wieder herzlich eingeladen, vorbeizuschauen. Der Text sollte wie immer vorher gelesen sein und steht auf unserer Homepage zur Verfügung:
Samstag, 23.09.2006, 15:46,
Disko