Im Juli 2001 traffen sich die G8-Staaten in Genua zum 27. mal. In die Geschichte ist vor allem der Protest von über 300.000 Menschen gegen den Gipfel eingegangen, bei denen Carlo Giuliani von einem Polizisten erschossen wurden. Der Mord an Carlo Giuliani wurde begleitet von massive Auseinandersetzungen. So wurden hunderte Aktivist*innen schwerst verletzt, eine weitere Demonstrantin von einem Panzerwagen überrollt und die Diaz Schule, in der ein Medienzentrum und die Rechtshilfe untergebracht war, von Polizei gestürmt. Die festgenommenen Demonstrant*innen waren der Folter durch die Staatspolizei ausgesetzt. Dem Gipfel folgten weitere Repressionswellen sowie Gerichtsverfahren gegen die Polizei welche sich bis heute hinziehen.
Mit blick auf den kommenden G20-Gipfel in Hamburg wollen wir gemeinsam die Geschichte des G8-Gipfels in Genua aufarbeiten und laden deshalb ein, mit uns im Café der KTS ab 20:30 verschiedenes filmisches Material zu Genua anzuschauen und darüber zu diskutieren.