Vielleicht seid Ihr ihm, seinen Texten, Gedichten oder seinen Bildern schon mal begegnet; bei den WTO-Protesten 1999 in Seattle, der Geburtsstunde von indymedia, auf einer Reclaim the streets in New York, während der Demonstrationen in Prag, Genua und Quito oder einer Baumbesetzung in Oregon.
Der New Yorker Medienaktivist und Journalist Brad Will ist Teil der (anti-)Globalisierungsbewegung links unten, gab denen eine Stimme, die keine haben und trug mit seinen Aufnahmen zu einer Gegenöffentlichkeit bei.
So auch 2006 in Oaxaca, als für ein halbes Jahr der mexikanische Bundesstaat von der Asamblea Popular de los Pueblos basisdemokratisch selbstverwaltet wurde. Brad wurde am 27.10.2006, als er die Räumung einer Straßenblockade filmte, von Paramilitärs erschossen. Seine letzte Aufnahme war sein eigener Tod.
10 Jahre später erinnern wir uns an Brad, fragen nach der Wirkung freier Medien, suchen nach Wegen zur Vernetzung von Kämpfen im globalen Süden und Norden und diskutieren, was und wen indymedia heute noch erreichen kann.
Diese Doku ist ein Film über die Bewegung und ihre Medien; über uns, die wir Akteure und Adressaten sind.
58 Minuten, portugiesisch/englisch/spanisch, Untertitel deutsch
Special: Foto-Ausstellung Oaxaca – un pueblo en lucha – der Aufstand 2006
Danach Diskussion mit Medienaktivist*innen