Ende Dezember letzten Jahres sind wir mit einem LKW, beladen mit Sachspenden und einem weiteren Transporter mit mobiler Küche von Freiburg aus Richtung Griechenland aufgebrochen. Unser Ziel war es, den Menschen auf ihrem Weg über die ehemalige sogenannte Balkanroute zu helfen. Vor Ort haben wir schnell ein Plätzchen an der griechisch-mazedonischen Grenze im Ort Idomeni gefunden, an dem wir mit unserem Kochen und Menschsein einer eisigen, unschönen Grenzsituation ein bisschen was entgegen setzen konnten.
Die Grenze zu Mazedonien, die im Januar und Februar diesen Jahres noch stark frequentiert war, ist nun seit fast 3 Monaten für Menschen auf der Flucht geschlossen. Aber nach wie vor kommen Menschen in Griechenland und damit in Idomeni an. Vor allen Dingen leben viele seit der Grenzschließung in dem infrastrukturell massiv unterversorgten Camp in Idomeni und harren aus, um ihren Weg in eine Zukunft weitergehen zu dürfen. Es scheint, dass sie von der Welt vergessen sind und bisher gibt es keine Lösung für die ca 50.000 Menschen, die in Griechenland auf ihre Weiterreise warten. Griechenland ist zu einem riesigen Gefängnis geworden und nach wie vor ist eine autonome, solidarische Bewegung vor Ort von Nöten um die Menschen mit Infomationen, Lebensmitteln, Menschlichkeit und den Dingen des täglichen Lebens zu versorgen.
Wir wollen euch am 18. Mai von unseren eigenen Erfahrungen unseres Einsatzes in Idomeni und anderen Orten Griechenlands erzählen und euch mit aktuellen Berichten von unseren Freunden versorgen, die noch vor Ort sind.