Kenzari’s Middle Kata & Increase
Dienstag, 18.04.2006, 23:03, Konzert

Kein Ende in Sicht: Obwohl Tierversuche in der Forschung überflüssig sind und sich deren Ergebnisse nicht auf den Menschen übertragen lassen, gehen die Versuche an wehrlosen Tieren weiter. Alleine in Freiburg verenden jährlich über 10 000 Tiere in den Labors der Universität und werden von Freiburgs VivisektorInnen gequält. Nun baut die Uni derzeit ein weiteres Labor in der Stefan-Meier-Str. 17-19; und das trotz Gegenkampagnen, Mahnwachen, Demo, Aktionen und dem Veto von mehr als 20 000 FreiburgerInnen und zahllosen Tierrechtsorganisationen. Auch wenn, oder gerade weil, Uni- und Stadtverwaltung bisher jeden Protest ignorierten geht dieser weiter und weiter und weiter, solange bis das Projekt Tierlabor gestorben ist. Das Konzert bietet Möglichkeiten, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen (Flyer, Infostand, etc.).

Um KENZARI’S MIDDLE KATA irgendwo in dem ganzen Indie-Salat einzuordnen, braucht man wohl die Schublade, auf der Post-Punk oder Post-Hardcore steht. Beispiele für ihre musikalischen Einflüsse sind Bands wie AT THE DRIVE-IN, NORTH OF AMERICA, TEN GRAND und nicht zuletzt auch REFUSED. Und so geben sich fetzige Punkkracher, hysterisch geschriene Hardcore-Gebinde, emotional-melodische Wehmutstropfen und hektische Noise-Parts allesamt die Hand, während sie sich mal wellenartig dynamisch, mal plötzlich und explosionsartig abwechseln. Davor werden INCREASE als Vorspeise eine ordentliche Portion Emo Hardcore anbieten. INCREASE, was soviel bedeutet wie „grenzenlose Zunahme“, beziehen sich mit ihrer Musik auf das destruktive Wirtschaftswachstum und kritisieren den Wohlstand der westlichen Länder. Die Ästhetik des dreckigen Sound, als Protest gegen Tierquälerei, wird auch in der KTS einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Also hingehen, wild abgehen (oder einfach nur Kopf nicken) und Tierversuche stoppen!

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