Wie in vielen anderen Städten leben auch in Freiburg Menschen in Wohnwagen und umgebauten LKWs. Ende 2005 ergeht ein Räumungsbescheid für das Gelände, auf das sich bis dato die seit 12 Jahren immer wieder der Vertreibung und Repression ausgesetzten WagenbewohnerInnen „Schattenparker“ zurückziehen konnten. Während die Schattenparker mit öffentlichen Aktionen für die Akzeptanz ihrer Wohnform kämpfen, reagiert die Obrigkeit mit Polizeigroßeinsätzen, Pressehetze und einer Eskalation des Konfliktes, die in der Beschlagnahmung von 30 Fahrzeugen - Wohnungen der Schattenparker - mit sämtlichem Hab und Gut gipfelt. Doch die obdachlos gemachten Schattenparker lassen sich nicht einschüchtern. Die Vertreibungspolitik der Stadtverwaltung unter OB Dieter Salomon (Die Grünen) wird von vielen in Freiburg entschieden abgelehnt.
„Eine Stadt, die mit Polizeigroßeinsätzen die Lebensgrundlage anders denkender und anders lebender Menschen zerstört, hat keinen Anspruch, sich als offene und tolerante Stadt zu bezeichnen.“ Eine Schattenparkerin
Ein Film von Cine Rebelde in Zusammenarbeit mit den Schattenparkern (55 min.)