Szenische Aninszenierung mit eigens komponierter Live-Musik zur Würdigung der radikalen Vormärzautorin Louise Aston (1814-1871) anlässlich ihres 200. Geburtstags. Rahmen: -Worte sind Taten- im Literatursommer 2014.
Alleinerziehend in Berlin, politisch sozialisiert bei den Berliner Junghegelianern rund um Max Stirner und Bruno Bauer, den -Freien- und gefürchteten Atheisten ist Aston aus dem Stand in Verruf geraten und wurde von der Polizei bespitzelt und aus 14 Städten Europas ausgewiesen. In ihren Romanen, Gedichten und Streitschriften beklagt Louise Aston die Ausbeutung der Industriearbeiter, sie schreibt gegen den politischen Rückschritt nach den revolutionären Umwälzungen von 1848 und für das Recht auf -freie Persönlichkeit- auch für Frauen. Im Werkraum des Freiburger Theaters präsentiert die deutsche -George Sand- in Hosen und Zigarre ihre Utopien im Dialog mit ihrer Romanfigur Alice von Rosen: -Freiem Leben, freien Lieben bin ich immer treu geblieben.-
Aufführungen im Werkraum des Theater Freiburg 21. und 27. Juni und 3. Juli 2014 - jeweils 19 Uhr, Eintritt: 12 / 8 ?
Text: Jenny Warnecke Regie: Darja Stocker Musik: Burkhard Finckh (Komposition & Live-Musik: Trompete) Schauspiel/Lesung: Charlotte Müller und Marie Bonnet