In den Niederlanden fährt der schlecht blondierte Geert Wilders enorme Stimmengewinne ein, indem er gegen den muslimischen Bevölkerungsteil in den Niederlanden hetzt und den Koran mit "Mein Kampf" vergleicht. In Frankreich modernisiert Marine Le Pen den "Front National", die Partei ihres Vaters, und setzt ebenfalls auf das Feindbild Moslem. In Ungarn ist eine völkische Regierung an die Macht gekommen und baut den Staat derzeit in einen autoritär-nationalistischen Staat um. Die einen bevorzugen das neue Feindbild Moslem.
Die Antisemit/innen von Gestern wollen plötzlich das christlich-jüdische Abendland verteidigen. Die Anderen setzen eher auf die traditionellen antisemitischen und antiziganistischen Feindbilder. Wo liegen die Gemeinsamkeiten dieser Rechtspopulisten, wo die Unterschiede und an welchen Punkten arbeiten sie zusammen? Was ist überhaupt Rechtspopulismus? Gibt es so etwas wie ein gemeinsames Programm? Und wie sieht es in Deutschland aus? Ein Teil des Vortrags widmet sich deswegen der Parteineugründung "Alternative für Deutschland" und der Frage inwiefern diese als rechtspopulistisch einzustufen ist.