Finger weg vom Streikrecht! - Gewerkschaftsfreiheit statt Arbeitsfront!
Freitag, 08.04.2011, 20:00, Info und Diskussionsabend (in der Fabrik)

in der Fabrik um 20 Uhr (Habsburgerstr.9, Hauptgebäude, 1.Stock, ’Fabrik-Cafe’)

Referentin ist Dörthe Stein, Mitglied der Basisgewerkschaft FAU (Freie ArbeiterInnen Union) Frankfurt/a.M. und der bundesweiten FAU-Arbeitsgruppe ’Finger weg vom Streikrecht!’.

Die Kampagne ’Finger weg vom Streikrecht! Gewerkschaftsfreiheit statt Arbeitsfront!’ ist eine Initiative verschiedener FAU-Gewerkschaften zur Verteidigung und Ausweitung der Koalitionsfreiheit und des Streikrechts in Deutschland. Hintergrund ist ein Gesetzesvorstoß von DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund) und BDA (Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände), die die vom Bundesarbeitsgericht zugelassene Tarifpluralität auf Kosten von Streikrecht und Koalitionsfreiheit rückgängig machen wollen. Aufgrund der Verquickung von Tarif-, Streik und Gewerkschaftsrecht, die der Bundesrepublik eigen ist, werden mit der Auseinandersetzung um die Tarifpluralität oder Tarifeinheit wichtige Weichen für die Rechte der ArbeiterInnen in Deutschland gestellt Inzwischen formiert und entwickelt sich auch erheblicher Protest und Widerstand innerhalb des DGB’s gegen dieses Vorhaben.

Weitere Verfechter der Gewerkschaftsfreiheit & Gegner der Gesetzesinitiative sind: Marburger Bund, Vereinigung Cockpit, Gewerkschaft deutscher Lokführer und Deutscher Beamtenbund, IG Metall Verwaltungsstelle Frankfurt a.M., Unabhängige Flugbegleiter-Organisation, Gewerkschaft der Flugsicherung, deutsche JournalistInnen-Union in ver.di, die ver.di-Landesbezirke NRW,Berlin-Brandenburg,Bayern und Baden-Württemberg, ver.di-Fachgruppe Verlage-Druck-Papier, ver.di-Fachbereiche 5 und 8 Hannover, ver.di-Fachgruppen Theater und Bühnen sowie Musik, Deutscher Anwaltsverein. (Ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

Jüngst, am 12.03.2011 hat sich auch in Kassel die Initiative ’Hände weg vom Streikrecht - für volle gewerkschaftliche Aktionsfreiheit’ gegründet. Die AktivistInnen der Initiative setzen sich aus Mitgliedern verschiedener DGB-Gewerkschaften, dem ’Komitee für gewerkschaftliche Freiheit’, sowie der GDL und der FAU zusammen.(http://www.fau.org/artikel/art_110317-180525)

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Um den Protest und Widerstand weiter auszubauen und zu stärken möchten wir, -auch in Freiburg- , den Versuch starten, zusammen mit Ihnen und möglichst vielen anderen kritischen Gewerkschafter/Innen, ArbeitsrechtlerInnen ... uns zu formieren, öffentlichen Druck schaffen und in die Offensive gehen. Anlass und Auftakt könnte die Veranstaltung am 08.April in der ’Fabrik’ sein. Wir würden es sehr begrüßen.

Wir kriegen nur wofür wir kämpfen!!

FAU Freiburg

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