Ins Leben gerufen durch reinen Zufall und vollgetankt mit alten Synthesizern, Spielzeug, kaputten Drummachines und den bewährten Rock n Roll-Gadgets, existieren HAPPINESS nun in einem bunten wie wilden Dschungel samt Vögeln aus Holz und heulenden Wölfen, die zu dem bouncenden Beats von Tomtoms und Tausendfüßler-Beinchen tanzen. Happiness erinnern an die frühen The Cure oder späten Human League, oder auch an Xiu Xiu und The Knife. Ihre Songs glitzern im Dunkeln und beißen sich in den Ohren fest. Die fünf Schweden beweisen dabei immer wieder ihr Gespür für herzergreifende Popsongs. Mitglieder von Happiness spielen auch bei den im letzten jahr bei uns zu Besuch gewesenen Tar Feathers und Chicken El Diablo und wenn du jetzt denkst, dass alles klar wäre, man von einem auf s andere schließen könne, machen hier nicht zuletzt die Kuhglocken den großen Unterschied aus, Sherlock.
E-Musik? Anti-Indie? Pop? Avantgarde? Elektronik? Kunstlied? Das alles findet sich in den vielen Schichten, aus denen das Wiener Art-Pop-Duo LIGER seine Musik zusammenfügt. Der Titel ihres ersten Albums Crash Symbols (Beat Is Murder) legt es nahe: Liger spielen gerne und rütteln dabei an Dingen, Begriffen, Genres. Mit Worten, mit Musik, mit Bedeutungen, mit der Wahrnehmung, mit der Verpackung dessen, was sie da tun. Das tun sie in aller Ernsthaftigkeit. Mit derselben entrückten, aber gleichzeitig extrem viel wahrnehmenden und mitverarbeitenden Hingabe, die man bei Kindern beobachten kann, denen die Welt dann völlig egal ist, wenn sie in dem Aufgehen, was sie tun sich eine neue Welt zu bauen. Klagelieder über Verlust, sexuelle Irritationen und Entfremdung verpacken Liger in eine dermaßen intensiv vorgetragene Form, dass jegliche Vergleiche mit GenrekollegInnen quasi obsolet erscheinen. Mal sehen was bei einer Soloshow passiert..
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