Stadtjugendring Freiburg e.V.
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An den
Jugendhilfeausschuss Freiburg
Zur Kenntnisnahme

Freiburg 12. Februar 2004

Kündigung der KTS

Der Stadtjugendring Freiburg e.V., der Verbund der Freibruger Jugendverbände, hat mit Erschrecken zur Kenntnis genommen, dass die Deutsche Bahn AG der Stadt das Mietverhältnis für die Räume der KTS gekündigt haben. Dieser Schritt, ohne erkennbare Verhandlungsbemühungen der Bahn, ist für uns in seiner Heftigkeit nicht nachvollziehbar.
Damit ist auch die räumliche Arbeitsgrundlage unserer Mitgliedsinitiative Umwelt- und Projektwerkstatt bedroht. Junge Menschen aus dieser und anderen in der KTS beheimateten Initiativen haben in den vergangenen Jahren mit viel Energie, Ideenreichtum und Kreativität ein politisches, kulturelles und soziales Zentrum in Selbstverwaltung aufgebaut. Unzählige ehrenamtliche Arbeitsstunden wurden geleistet. Eine bunte Vielfalt an Aktivitäten und Gestaltungsräume bietet die KTS mit ihren Veranstaltungen, Theateraufführungen, Konzerte, Seminare, Kunstaktionen, usw. Wir empfinden diese plötzliche Kündigung als einen Schritt der Missachtung dieses Engagement junger Menschen und besonders der Arbeit unserer Mitgliedsinitiativen Umwelt- und Projektwerkstatt.
Wir als Jugendverbände begrüßen selbstverwaltete Jugendkultur und halten es für eine wichtige Aufgabe der Verantwortlichen in der Stadt diese in Freiburg zu erhalten. Unkommerzielle Räume wie das soziokulturelle Zentrum sind für uns nicht wegzudenken. Wir unterstützen die KTS in ihrem Ansinnen das Haus zu erhalten. Über Probleme und die Konfliktpunkte wie Zerstörungen, Graffiti, Falschparken braucht es Verhandlungen, zu der wir die Deutsche Bahn AG ausdrücklich auffordern. Wir unterstützen alle Formen der konstruktiven und gewaltfreien Auseinandersetzung und fordern im Sinne einer jugendgemäßen Lösung die Rücknahme der Kündigung.

Für den Stadtjugendring Freiburg e.V.
i.A. Christoph Fritz