Freiburger Friedensforum wendet sich gegen Schließung der KTS

Der Kulturtreff in Selbstverwaltung (KTS) bietet seit Jahren mit einem vielfältigen Programm und politischer Aktion ein deutliches Alternativprogramm zur vorhandenen Konsumkultur. Das Friedensforum hat verschiedentlich auch in seinen Räumlichkeiten Veranstaltungen zu unserem Themenspektrum durchgeführt.

Die Kündigung der Bahn und die widerspruchslose Hinnahme durch die Stadtverwaltung lassen eine deutliche Sprache erkennen. Wieder einmal wird an den Interessen von vielen Menschen vorbei eine an Kommerz und Profit sowie Law and Order orientierte Planung durchgezogen.

Wir können diese Entwicklung nur auf dem Hintergrund weiterer Ausgrenzungsstrategien durch die Stadt betrachten:

Wir erkennen hier - wie auch nun erneut bei der KTS - seitens der Stadt keine Lösungsbereitschaft. Stattdessen verschreibt sie sich den Interessen von Immobiliengeschäften sowie "sauberen" Innenstadtprofilen und schiebt die atmosphärischen Störungen im Betriebsablauf der Bahn vor, um sich aus der Verantwortung zu stehlen.

Eine verantwortliche regionale Politik nimmt die vielfältigen Interessen der Bevölkerung wahr und diskutiert nicht nur über Theater-Intendanzen, Flächennutzungspläne und neue Marathon-übungen.

Daher ist es dringlich erforderlich, dass sich die Stadtverwaltung für den Verbleib des Kulturtreffs in Selbstverwaltung einsetzt, ihn mit weiteren städtischen Zuschüssen (d.h. unseren Geldern!) erweitert und zu einem zentralen Bestandteil der städtischen Interessen werden lässt.

KTS muss bleiben!

Freiburger Friedensforum, 12.02.04