Solidarität mit der KTS
Die Antifa Freiburg reagiert mit Ärger und Unverständnis auf die
unverhältnismäßige Kündigung der KTS durch die DB. Die von der Bahn
aufgeführten Gründe für eine fristlose Kündigung sind für uns nicht
nachvollziehbar, da von Seiten der KTS-Ini zahlreiche Lösungsvorschläge
kamen, auf die weder die Bahn noch die Stadt Freiburg eingegangen sind.
Seit mittlerweile 6 Jahren befindet sich die KTS in den Räumen des alten
Bahnbetriebswerkes in der Baslerstr. 103. In dieser Zeit wurde sehr viel
ehrenamtliche Arbeit, Zeit und Geld in den Aus- und Umbau der Räume
investiert.
Neben dem unverzichtbaren alternativen kulturellen Angebot bietet die KTS
Raum für zahlreiche politische Gruppen und Initiativen wie der Antifa
Freiburg.
Die unabhängige antifaschistische Arbeit der Antifa Freiburg ist wichtig!
So unternahmen zum Beispiel weder die Stadt noch die Polizei etwas gegen
das Gründungstreffen der "BDVG-Ortsgruppe" in Freiburg.
Auch ein Auftritt des Holocaustleugners Bernhard Schaub am 17.01.2004 in
Freiburg wurde nur durch unser Engagement und Recherche verhindert.
Eine Stadt, die sich mit dem Image "offen" und "tolerant" schmückt, sollte
sich für den Erhalt von Freiräumen wie der KTS und der damit verbundenen
antifaschistischen Arbeit einsetzen. Stattdessen vertritt sie die
Interessen von Immobiliengeschäften, strebt "saubere" Innenstadtprofile an
und schiebt "Störungen" im Betriebsablauf der Bahn vor, um sich aus der
Verantwortung zu ziehen.
Deshalb fordern wir von der Stadt Freiburg sich ausdrücklich für den
Erhalt der KTS in den Räumen der Baslerstr. 103 einzusetzen und damit
deren Existenz langfristig zu sichern!
Wir fordern die Bahn auf, die Kündigung gegen die KTS zurückzuziehen und
Verhandlungsbereitschaft zu zeigen!
Desweiteren fordern wir 50 Mio. Euro in kleinen, nicht registrierten
Scheinen für den Erhalt aller autonomen Projekte weltweit!
Antifa Freiburg