a-Bar: „Die Feuerprobe“ – Novemberpogrom von 1938
Mittwoch, 10.11.2010, 19:30

In gemütli­cher, loc­ke­rer At­mosphäre bi­etet die mo­nat­li­che „a-Bar“ pas­send zu gekühlten Getränken in­halt­li­che Vorträge oder Fil­me. Ans­chließend gibt es bei de­zent-gu­ter Mu­sik aus­re­ic­hend Ra­um zum gemütli­chen Be­isam­mense­in, für vi­elfälti­ge Gespräche und an­re­gen­de Dis­kussi­onen, so­wie die Möglich­ke­it, Kon­takte zu knüpfen und uns zu ver­netzen und aus­zu­ta­usc­hen.

Di­esen Mo­nat: Am 9. No­vem­ber 2010 jährt sich zum 72. Mal die Re­ich­spog­romnacht von 1938. Es gibt nur we­nig Ze­ug­nisse über den No­vem­berpog­rom, denn die Na­zis hat­ten ein strik­tes Film- und Fo­tog­ra­fi­er­verbot er­lassen. Er­win Le­iser, der 1938 noch in Ber­lin leb­te, spürte zahl­re­ic­he Ze­it­ze­ugen auf und ze­igt in se­inem Do­kumen­tarfilm „Die Fe­uerp­ro­be“ mit bi­sher un­be­kann­tem Ma­teri­al die Ju­den­verfol­gung bis zu ih­rem ers­ten Höhe­punkt im Herbst 1938. Er­win Le­iser beschränkt sich nicht auf die we­nigen spärli­chen Do­kumen­ta­ra­uf­nahmen aus der da­mali­gen Ze­it. In einer äußerst gründli­chen Re­cherc­he ist es ihm ge­lun­gen, eine Re­ihe in­te­res­santer Ze­it­ze­ugen zu fin­den und zu in­tervi­ewen. Durch die Ver­bindung von his­to­risc­hen Auf­nahmen und Tex­ten mit der Schil­de­rung persönli­cher Er­lebnis­se durch die Ze­it­ze­ugen ver­li­ert die Tragödie ih­re Ano­nymität und wird da­durch für den Zusc­ha­uer be­son­ders eind­rin­glich und de­ut­lich.

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